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klavierduo huber/thomet. Beschreibung der Website
 
nächstes Konzert:
Sonntag, 19. November 2023
17.00 Uhr
Neue Pavillon Konzerte - Pianofestival
Oberwil
klavierduo huber/thomet





A Book of Music
zum 100. Geburtstag von John Cage


Ein amerikanisches Programm für zwei Klaviere, Toy Piano und Boombox mit Musik von John Cage, seinen Freunden, Weggefährten  und  zeitgenössischen Komponisten aus den USA.


Cages Kompositionen für präpariertes Klavier und die von ihm entwickelten, auf ausgeklügelten Zufallsoperationen basierenden Techniken haben dem Tasteninstrument neue Räume eröffnet – es wird Klavier, Perkussionsensemble und Streichinstrument in einem.
Rund um Cage entsteht ein umfangreiches Repertoire von Werken für zwei Klaviere, welche  in den unterschiedlichsten Klangfacetten leuchten.


So steht JOHN CAGES lyrisches,  fast barockes „Book of Music“ für zwei präparierte Klaviere neben den filigranen Miniaturen  „Two Pieces for two Pianos“ von MORTON FELDMAN. Mit der unveröffentlichten und kaum gespielten Rarität „Work for Two Pianists“ nimmt Feldman 1958 auf poetische Weise die Minimal Music von STEVE REICHS Piano Phase voraus.
CAGES „Music for Two“ spielt mit dem klanglichen Gegensatz zwischen normalen Tastenklängen und den mit Pferdehaaren auf den Saiten gestrichenen Tönen.  Die Zeitgestaltung ist aleatorisch, beide Klaviere spielen voneinander unabhängig, einzig auf eine äussere Uhr bezogen.
Einen weiteren, klanglichen Aspekt bringt das Toy Piano, für welches Cage 1948 seine Suite schrieb. Das winzige Instrument wirkt wie eine Antithese zu den spektakulären „Klangmaschinen“ und hat auch ein humoristisches Moment.
JULIA WOLFE und DAVID LANG, Mitbegründer des bekannten „Bang on a Can“- Festivals für zeitgenössische Musik in New York, nehmen in ihren Werken z.T. Elemente der Jazz-,Pop- und Rockmusik auf, wie auch schon FREDERIC RZEWSKY im spektakulären „Winnsboro Cotton Mill Blues“.
Nicht weniger pianistische Brillanz entfaltet das von Aretha Franklin inspirierte Stück “my lips from speaking”, das Julia Wolfe für das klavierduo huber/thomet in einer Version für zwei Klaviere geschrieben hat (Uraufführung).
“my lips from speaking” is inspired by the opening few chords played on piano by Aretha Franklin in her hit tune “Think”. It is a fantastic musical moment. “my lips from speaking” takes this bit of music - fragments it, spreads it out, and wildly spins it into a kind of ecstatic frenzy...”J.W.


A Book of Music - ein Panorama der amerikanischen Musik in ihrer stilistischen Vielfalt und Freiheit von den 40er Jahren bis in die Gegenwart.