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klavierduo huber/thomet. Beschreibung der Website
 
nächstes Konzert:
Sonntag, 19. November 2023
17.00 Uhr
Neue Pavillon Konzerte - Pianofestival
Oberwil
klavierduo huber/thomet

tasten580







tasten380Konzept/Choreografie/Tanz:
Anna Huber

Konzept/Klavier/Tanz:
Susanne Huber, André Thomet

Raum/Licht:
Thilo Reuther

Kostüm:
Zuzana Ponicanova

Dramaturgie:
Björn Dirk Schlüter

Choreografische Assistenz:
Hans-Jürg Forrer

Komposition:
John Cage, Morton Feldman, György Ligeti, Isabel Mundry, Sergej Rachmaninov, Robert Schumann/Johannes Brahms, Martin Schütz




tasten entfaltet sich aus einem Kaleidoskop von Bildern, Klängen, Bewegungen und Kompositionen. Eine Tänzerin und zwei Pianisten bewegen sich durch ein Labyrinth von Richtungen, Entscheidungen, Ideen, Aktionen, Erfahrungen, Mustern und ertasten mögliche Wege. Wege und Irrwege öffnen und verlieren sich, verzweigen und kreuzen sich, Grenzen schliessen sich und lösen sich auf. Jeder Schritt im Labyrinth entscheidet über eine neue Richtung, öffnet Möglichkeiten, den Weg fortzusetzen und schliesst unzählige andere aus. Ist es möglich, mehrere Richtungen gleichzeitig einzuschlagen, mehrere Spuren gleichzeitig zu verfolgen?


Die tasten der Instrumente lösen Reaktionen wie Bewegungen, Gesten, Töne aus, welche auf mehreren Ebenen Bilder, Assoziationen, Fantasien, Emotionen und Sinneseindrücke wachrufen. Jede Taste kann eine neue Wendung oder ganze Kettenreaktionen auslösen.





tasten200tasten als Berührung. Tastendes Bewegen. Wo ist die Grenze zwischen berühren und berührt werden, bewegen und bewegt werden?tasten als Prozess des Erforschens von inneren und äusseren Räumen, Dimensionen, Perspektiven, Imagination. Wie lassen sich innere Bilder umsetzen, formen, formulieren, transformieren, (mit)teilen und sinnlich erlebbar machen?


Wie entfaltet sich eine Sprache, eine Schrift, ein Text, ein Tanz, eine Musik? Der tastende Prozess von der weissen Fläche, vom leeren Blatt zu einem vielschichtigen, fragmentarisch artikulierten Werk wird durchsichtig gemacht. Die Elemente werden immer wieder neu sortiert. Neue Perspektiven und Horizonte öffnen sich im stetigen Pendeln zwischen Chaos und prekärer Ordnung.Der Raum gleicht einem schwankenden Floss. Ausformulierte Momente kristallisieren sich wie Inseln heraus, absurde Situationen flackern auf,  Eindrücke prägen sich ein und verflüchtigen sich, Erinnerung klingt nach wie ein sich entfernendes Echo. Dimensionen verschieben sich. Ein Oszillieren zwischen nah und fern, riesig und winzig, konkret und imaginär, schwarz und weiss, Klang und Stille, Bewegung und Geräusch, Musik und Tanz.


In ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen und Herangehensweisen suchen Musiker und Tänzerin Berührungspunkte, stecken Territorien ab, reagierend, kontrastierend, spielerisch sich verbindend, öffnen Grenzen und ertasten dabei das fragile Gleichgewicht von Nähe und Distanz, Verbindung und Reibung, Vertrauen und Missverständnissen.



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